Niederösterreichs Museen laden am 12. und 13. Mai 2018 anlässlich des Internationalen Museumstags unter dem Motto “Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher” ein. Auch das MAMUZ ist mit abwechslungsreichem Programm dabei.

Im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya geben Sonderführungen einen umfassenden Einblick in die Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie.

Programm am 12. Mai und 13. Mai im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya
11 Uhr – Führung Steinzeiten

Altsteinzeit und Jungsteinzeit waren spannende Zeiten, sind jedoch heutzutage unvorstellbar. Die Menschen der Altsteinzeit waren Nomaden und lebten in Zeltkonstruktionen und Jurten. Mit der Sesshaftwerdung vor 7500 Jahren begannen die Menschen, Getreideanbau und Viehzucht zu betreiben und errichteten Häuser. Im archäologischen Freigelände des MAMUZ Schloss Asparn/Zaya sind sowohl Behausungen der Altsteinzeit, als auch ein Langhaus der Jungsteinzeit rekonstruiert und veranschaulichen so Leben und Alltag unserer Vorfahren. Die interaktiv gestaltete Ausstellung im Schloss zeigt mit Originalfunden, mit welchem Werkzeug unsere Vorfahren gearbeitet haben, wie ihre Kunst aussah und wie sie Verstorbene bestatteten.

13 Uhr – Führung Metallzeiten

Metall veränderte das Leben der Menschen in der Urgeschichte. Etwa 3000 v. Chr. wurde entdeckt, wie Werkzeuge nicht mehr aus Stein, sondern erstmals aus Kupfer, einem sehr weichen Metall, hergestellt werden können. Das neue Material war begehrt und es entstand regelrecht eine Industrie, was in Folge auch die Gesellschaft veränderte. Berufe entstanden und mit ihnen auch Gesellschaftsschichten. Die Führung mit Schwerpunkt Metallzeiten gibt den Blick auf einen Umbruch frei, der die Gesellschaft aufgrund der neuen Werkstoffe tiefgreifend veränderte.

15 Uhr – Führung Frühgeschichte

Die Führung gibt einen einzigartigen Überblick zu den Entwicklungen der Gesellschaft von Christi Geburt bis ins Mittelalter. Es ist jene Zeitspanne, in der das römische Imperium groß wurde und wieder zerfiel, als Reitervölker aus dem asiatischen Raum in Europa einfielen und eine enorme Völkerwanderung auslösten, als die Awaren und Slawen Europa prägten, die Großmährer zu schlagkräftigen Gegenspielern der Frank und Baiern wurden, als die Ungarn auf ihren Streifzügen vom Karpatenbecken aus bis nach Westeuropa zogen und sich schließlich das Christentum so weit über Europa ausgebreitet hatte, dass das gesellschaftliche Leben von Gott, den Päpsten und Bischöfen geprägt war. In einer einzigartigen Ausstellungsarchitektur sind die einzelnen Themenkomplexe farbenfroh inszeniert und Geschichte kann spielerisch beim überdimensionalen Puzzlespiel und beim Bogenschießen entdeckt werden.

Programm am 12. und 13. Mai 2018 im MAMUZ Museum Mistelbach

Führungen jeweils um 13 Uhr und um 15 Uhr durch die Ausstellung Faszination PYRAMIDEN

Die Pyramiden Ägyptens haben seit ihrer Entstehung vor 4600 Jahren nichts an Faszination verloren. Schon die alten Griechen standen bewundernd vor den Pyramiden von Giza und zählten sie daher zu den sieben Weltwundern. Bis heute werfen die Pyramiden Ägyptens viele Fragen auf: Welche Bedeutung hatten sie? Wie wurden sie gebaut? Was verbindet Pyramiden und Obelisken? Das MAMUZ Museum Mistelbach zeigt in der Ausstellung “Faszination PYRAMIDEN”, mit welcher Perfektion die Pyramiden errichtet wurden. Statuen, Grabreliefs, Modelle und Kunstobjekte sowie die Rekonstruktion einer Grabkammer geben Einblick in die Jenseitsvorstellungen und Kulte der Alten Ägypter. Pyramiden und Obelisken dienten weltweit als Quelle der Inspiration für viele Lebensbereiche – von Rom über London, New York, Paris und Wien prägen sie das Stadtbild. Die Ausstellung zeigt den Einfluss des Ägypten-Kults auf Kunst, Architektur, Mode, Musik und Handwerk. Eine Faszination, die bis heute andauert.